Der hypnosystemische Ansatz

So wie ein einziger Tropfen Bewegung ins Wasser bringt, wird in der Systemischen Therapie der Wechselwirkungen im jeweiligem System  Bedeutung gegeben.
Wechselwirkungen

 

 

Der kompetenz- und lösungsorientierte Ansatz von Gunther Schmidt ermöglicht auf das Individuum angepasste Interventionen zu nutzen, um selbstwirksam von der Problemfokussierung zur Lösungsorientierung zu gelangen. Dieses Konzept ist im ersten Schritt eine Lebenshaltung und im zweiten Schritt eine Methode.

 

Ziel bei allen Gruppenangeboten dabei ist, in erster Linie die Aspekte dieser Lebenshaltung zu vermitteln und Ihnen dabei beratend zur Seite zu stehen. Damit es gelingt ganz individuell, neue oder veränderte Impulse für den jeweiligen Lebensweg zu finden.

 

Das Konzept bietet im zweiten Schritt eine professionelle und wissenschaftlich fundierte Basis, die es ermöglicht, den Beratungsprozess so zu gestalten, dass Sie auch mit einer oder wenigen Sitzungen zu einer Lösung gelangen können. 

 

Hier eine kurze Beschreibung der Ansätze:

 

Was bedeutet Hypno-Systemische Beratung?

Hypno-Systemische Beratung bedeutet, dass wir den Menschen in Bezug auf das jeweilige System mit dem er vernetzt ist (Familie, Beruf, Partnerschaft...) betrachten. Dabei ist aus konstruktivistischer Sicht entscheidend, wie jeder Mensch seine Realität gestaltet (z.B. Weltbild, Werte, Normen, aktuelle Gefühle, Erlebnisse, gesammelte Erfahrungen...) und welche Wechselwirkungen in der Begegnung von Mensch zu Mensch dabei entstehen.

 


Der Ansatz von Milton Erickson fließt dabei ebenso in die Arbeit mit ein. Dieser besagt, dass entstandene Problemmuster, die überwiegend unbewusst und unwillkürlich wirken, auch wieder auf unbewusster und unwillkürlicher Ebene verändert werden können. Diese Erkenntnisse werden in die Gesprächsführung integriert.

 


Lassen Sie sich zu einem Perspektivwechsel einladen!

Ein Perspektivwechsel kann sinnvoll sein um mehr Klarheit in seinem speziellem Lebensthema zu bekommen.
Perspektivwechsel

 

 

 

Jeder sieht die Dinge von seinem Blickwinkel aus;

 doch von verschiedenen Standpunkten

 aus betrachtet erhalten die Dinge

 eine neue Perspektive.

 

 

Walter Reisberger

 

 

 

 

Dieser Spruch macht einerseits deutlich, dass jeder Mensch eine andere Wahrnehmung hat, die in seinem speziellen Lebensumfeld genauso richtig und von Bedeutung ist wie die Sicht und Wahrnehmung jedes anderen Menschen. Andererseits zeigt der Spruch, wenn wir uns unsere eigene Perspektive auf die Dinge des Lebens genauer betrachten, wird nur ein kleiner Bereich beleuchtet. Das heißt dann auch, wenn wir eine Herausforderung im Leben haben und uns trauen das Problem auch aus einer anderen Perspektive zu betrachten, könnten wir dadurch vielleicht eher in der Lage sein eine sinnvolle Veränderung zu bewirken. Mit neuen Erkenntnissen, Impulsen oder veränderten Gedanken und Gefühlen könnten wir zur Findung einer Lösung beitragen. Manchmal ist ein Perspektivwechsel von besonderer Bedeutung, möglicherweise mit dem Blick der Vogelperspektive. Denn von oben drauf geschaut ergibt sich eine Gesamtsicht, mit der wir mehr Klarheit erlangen könnten.

Ich möchte Sie zu neuen Wegen und Sichtweisen einladen, und Sie dazu ermutigen, eine für sich sinnvolle Veränderung zu bewirken.


Fähigkeiten und Stärken erkennen und reaktivieren

Angenommen unsere Fähigkeiten und Stärken wären wie Samen einer Pusteblume, wie würde Ihr Leben aussehen, wenn jeder Samen die Chance bekommen würde zu einer Blume heranzuwachsen?
Fähigkeiten und Stärken reaktivieren

Mit einem einseitigen und leidvollen Erlebnismuster gelingt es uns meistens nicht auf unsere Stärken und Fähigkeiten zurückzugreifen, die jeder Mensch besitzt.

Im Gegenteil fällt es uns besonders leicht, Muster des Scheiterns hervorzuheben. "Ich kann das sowieso nicht", "Ich bin nicht gut genug", "Das hat keinen Sinn".

Es entsteht ein "Teufelskreis", der sich neurowissenschaftlich sogar bestätigen lässt. "Neuronen, die miteinander feuern vernetzen sich und vernetzte Neuronen feuern wieder miteinander", sagt das Hebbsche Gesetz dazu.

Der Biologe und Neurowissenschaftler Gerald Hüther beschreibt dies auch eindrucksvoll in seinen Beiträgen. Das, was emotional als sehr leidvoll erlebt wird, speichert sich genauso in neuronale Muster ab wie Erfolgserlebnisse. Das Besondere daran ist, dass diese Erlebnisprozesse die mit starken Gefühlen einhergehen, zum größten Teil unbewusst und unwillkürlich ablaufen. Sie wirken viel schneller als bewusste und willkürliche Prozesse. Deshalb haben wir auch oft das Gefühl dem ausgeliefert zu sein. Das Arbeiten mit Sprachmustern, den eigenen inneren Bildern, Sinneseindrücken, Metaphern, Imaginationen.....kann einen Suchprozess auslösen, der dabei unterstützt, in Eigenkompetenz auf das hilfreiche Wissen des Unbewussten zurückzugreifen, und nützliche Stärken und Fähigkeiten zu reaktivieren, die zur Findung einer Lösung beitragen können.


Würdigung des Problemerlebens

Wenn es uns möglich wird einen würdevollen Umgang damit zu finden was wir in uns ablehnen, könnte es uns, sprichwörtlich, tatsächlich gelingen Berge zu versetzen.
Würdevoller Umgang mit "Problemen".

Behutsam geht der hypnosystemische Ansatz mit dem persönlichen Erleben eines Problems um. Die Achtung vor einem Menschen zeigt sich auch in der Achtung und Würdigung seiner Wahrnehmung eines Problems. Das Problemerleben kann mit Leiden verbunden sein, aber auch mit einer gewohnheitsmäßigen und gefühlsmäßigen Bindung daran. Die Erfahrung, dass ich mit meinem Leiden absolut akzeptiert und gewürdigt bin, macht mich bereit dafür, meine aktuelle Situation anzunehmen und offen zu werden für neue Perspektiven.